Social Networks

Youtube: Sunnyka Lue

 

Let´s Play Kanal: Sunnyka98LP

 

Facebook: Sunnyka Lue

 

Twitter: @SunnykaLue

 

Twitch: Sunnyka98

 

Discord: Sunnyka#7749

 

Wo bin ich noch aktiv? Finde es hier heraus!

Video

Creepypastas bei mir auf dem Kanal Sunnyka Lue

 

Let´s Plays / Streamaufzeichnungen auf Sunnyka98LP

Ich möchte euch etwas erzählen, was mir passiert ist. Diese kleine Story hat sich wirklich so zugetragen, wie ich es euch hier niederschreiben werde. Ich weiß, dass viele Geschichten dieser Art genau diesen Absatz am Anfang haben und dann doch nicht wirklich passiert sind. Deswegen möchte ich, als Verfasser dieser Geschichte,  euch gleich zu Anfang bestätigen, dass dies, was ich erlebt habe, der Realität entspricht. 

 

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wo genau ich anfangen soll, denn alles was ich im Moment weiß ist, dass ich jede Nacht Angst davor habe. Angst davor, es wieder durchleben zu müssen. Aber weniger dazu, erst mal möchte ich schildern, wie alles angefangen hat. 

 

Ich war 13, hatte mein kleines, von Möbeln recht zugestelltes Zimmer und war dennoch nicht das glückliche Kind, was man sich so vorstellt. Ich hatte keine Freunde, keiner mochte mich und  zudem verkraftete ich unsere Familienlage nicht so gut. Meine Eltern stritten sich jeden Tag, schmissen mir aus Frust gemeine Sätze entgegen und meine Schwester? Naja, was soll ich da großartig sagen. Ich denke man kann mir Glauben schenken wenn ich sage, dass wir uns als Kleinkinder schon wegen dem Spielzeug gebissen, gekratzt und geschlagen haben. Im Grunde kam ich mir vor wie eine Außenseiterin. Selbst in meiner eigenen Familie.  

 

Mein Bett stand an der rechten Wand, den Kopf zum Fenster angelehnt. Das einzige Fenster in diesem Zimmer wohlgemerkt. Jede Nacht schlief ich mit einem Gefühl von kindlicher Angst ein. Selbst heute habe ich noch Angst vor nicht existierenden Dingen, höre Geräusche, die so gar nicht da sein könnten, sehe Silhouetten, Schatten und andere seltsame Sachen, die, wie schon gesagt, gar nicht existieren können. Dies alles führte schon damals zu seltsamen Träumen. Meistens hatte es immer damit zu tun, dass ich irgendetwas verliere, gehänselt oder verfolgt werde. Mit dem Verstreichen der Jahre und dem Wechsel in die Berufsschule, bzw. ins Arbeitsleben reduzierten sich diese Ereignisse von täglich auf einmal im Monat, was gut war. Jedoch werde ich nie jene vergessen, von denen ich hier eigentlich erzählen möchte. 

 

Es war einer dieser gewöhnlichen Tage. Ich wachte in der früh auf, gedanklich schon am überlegen, womit ich heute wieder gehänselt werde. Draußen war es immer noch dunkel. Wahrscheinlich war es zu der Zeit Winter, oder einfach viel zu früh für diese Welt. Wie auch immer, ich kann mich nicht genau daran erinnern. Jedenfalls brauchte ich wieder mal viel zu lange um aus dem Bett zu kommen. Kein Wunder, wenn man schon beim Aufwachen weiß, wie scheiße der Tag werden kann. Oder sogar wird. Zum Glück war meine Mutter jeden Tag aufs Neue an meiner Tür und klopfte wie eine Wahnsinnige daran. Ihr müsst wissen, dass sie gerne falsche Uhrzeiten nannte, um mich aus dem Bett zu kriegen. Ich schenkte ihr jedoch wie immer Glauben, nur um dann hastig aus dem Bett zu springen, in die Küche zu rennen und einen Tisch vollbepackt mit Frühstück zu entdecken. Einer meiner Routine-Sachen damals war es, beim Eintreten in die Küche auf die Uhr zu schauen. Da die Uhr natürlich nicht ganz richtig war, durfte ich dort schon meine ersten Matheaufgaben lösen und mir ausrechnen, wie viel Zeit ich zum Essen und zum Anziehen habe. Am liebsten hätte ich diese Uhr genommen und richtig gestellt, doch es hatte einen Grund, warum sie nicht richtig ging, sondern ca. 4 Minuten und 25 Sekunden vor. Meine Mutter würde das bemerken und wieder falsch stellen. Zumindest erfüllte sie ihren gegebenen Zweck und sorgte dafür, dass wir alle rechtzeitig aus dem Haus kamen. Wir waren nämlich eine Familie, die gerne auf den letzten Drücker rausgingen und somit war das keine schlechte Idee, selbst wenn sie mich unter Zeitdruck setzte. 

 

Ich begab mich nach dem Frühstück wieder in mein Zimmer. Durchwühlte wie immer den Schrank nach schönen Sachen und zog am Ende doch nur Bandshirt und Jeans an. Danach putzte ich mir die Zähne, bürstete meine Haare und stieg ins Auto. Die ganze Fahrt über hörte ich Musik, um diesen ständigen Streitereien meiner Eltern zu entgehen. An der Schule angekommen stieg ich wortlos aus dem Auto und bereitete mich auf diesen miesen Tag vor, welcher  wie gedacht verlief. Verspottung und miese Streiche zogen sich durch das Unterrichtsgeschehen und mit jeder Schulstunde schaute ich immer ungeduldiger auf die Uhr. Irgendwann dachte ich nur noch an mein Bett und wie wohlig, kuschelig und warm dieses war. Doch kaum habe ich mir ausgemalt, wie ich darin einschlafen würde überkam mich wieder diese kindliche Angst. Angst vor diesen Kreaturen, die ich mir wieder einbilden würde. Ich schüttelte meinen Kopf, so wie ich es immer tat, wenn ich unangenehme Gedanken loswerden wollte und konzentrierte mich wieder auf den Unterricht. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich nur noch 10 Minuten in dieser Hölle überleben musste. Nicht mehr lange und diese ganzen widerlichen Menschen um mich herum wären alle weg. Ich fing schon mal an, meine Stifte ins Federmäppchen zu packen und meine Hefte zu schließen. Am liebsten würde ich jetzt schon aus diesem Zimmer stürmen. Am besten noch mit erhobenen Mittelfinger, um meinen Hass auf diese Haufen ungebildeter Idioten zu unterstreichen. 

 

Endlich ertönte die Schulglocke und erlöste mich von diesem grausamen Ort. Ich schob meine Sachen in die Tasche, quetschte mich durch die Tür und flog schon förmlich auf den Bus zu. Nebenbei kramte ich meine Kopfhörer aus der Tasche und strebte meinen Stammplatz innerhalb des Busses an. Dieser war genau in der Mitte auf der linken Seite. Würde ich mich nach hinten setzen, würden mich die Größeren verscheuchen oder notfalls auch mit Gewalt auf den Gang des Busses werfen. Ebenso hatte ich auch vorne nichts zu suchen. Dort quatschte mich entweder der Busfahrer oder die Grundschüler voll. In der Mitte hatte ich genug Ruhe um leise die Minuten runterzurechnen, die der Bus benötigte um an meiner Haltestelle zu halten. Irgendwann erreichte ich diesen auch und ging so schnell wie möglich die Straße entlang, die mein Haus und die Bushaltestelle trennten. Geschafft…

 

Der Rest des Tages war nicht sonderlich spannend, da ich wie immer nur am Rechner saß, bis ich ins Bett musste.

 

 

Geschrieben von Jez

Mich überkam wieder dieses Gefühl. Diese kindliche Angst, wie ich sie heute schon in kurz vor Unterrichtsende verspürte. Ich atmete tief ein, schloss die Augen und konzentrierte mich auf die Stille - betend, nur meinen eigenen Atem hören zu können. Gespannt verblieb ich noch eine Weile in dieser Ruhe. Schnell stellte ich fest, dass ich heute wahrscheinlich ohne Komplikationen einschlafen werde, was mich gleichzeitig stark beruhigte. Paranoia meinten die Ärzte, mit denen ich vor einigen Jahren darüber sprach. Aber zurück zum Thema. Es dauerte nicht lang, bis ich mein Kuscheltier an mich zog, mich in die Decke kuschelte und seelenruhig einschlief. 

 

Zuerst passierte nichts. Wie immer war alles schwarz, bevor meine Traumwelt langsam Form annahm. Doch dieses mal war irgendetwas anders. Ich befand mich nicht wie immer in einer bizzaren Welt, in der ich mich selbst sehen und frei bewegen konnte. Je weiter ich meine Augen öffnete, desto klarer wurde mir, dass ich mich in meinem Zimmer befand. Bin ich nicht gerade erst eingeschlafen? Mein Blick setzte sich auf dem Computerbildschirm ab, der sich direkt mir gegenüber auf dem Schreibtisch befand. Kein ungewöhnlicher Ausblick für mich, denn es war neben meiner Decke immer eines der ersten Gegenstände, die ich erblickte sobald sich meine Augen öffneten. Der Helligkeit im Zimmer nach zu urteilen war es Mittag, was mich ein wenig beunruhigte. Habe ich verschlafen? Nein, das kann gar nicht sein. Im selben Atemzug versuchte ich meinen Kopf zu bewegen um mich aufzurichten, doch etwas hielt mich davon ab, meinen Kopf weiter zu heben. Ich stockte kurz, als ich bemerkte, das mein Blick sich an diesem Bildschirm festgehangen hatte wie ein Standbild in einem Video, wenn dieses gerade lädt. Eigentlich müsste sich der Winkel meines Blickes verändert haben, da ich meinen Kopf  mindestens 2 cm nach oben bewegt habe, doch es tat sich nichts. Ungeduldig versuchte ich meine Augen zu schließen um mir sagen zu können, dass dies nur ein dämlicher Traum ist und ich gefälligst aufwachen solle, doch kaum hatte ich meine Augenlider geschlossen, musste ich zu meinem Entsetzen feststellen, dass dies nichts bringen würde. Ich sag das Standbild immer noch so, als ob meine Augen offen wären. Panik überkam mich und so fing ich an, nach meinen Eltern zu schreien. Es schien, als ob mich niemand hören würde. Dies brachte mich dazu meine Arme und meine Beine gegen die Wände zu schlagen. Zum Glück hatte ich in meinen Träumen immer ein gutes räumliches Gespür und konnte immer gut einschätzen, wo sich die Wände befanden, was dazu führte, dass ich sie auch traf. Ich begann zu verzweifeln, denn egal wie ich mich hinstellen würde, ich würde immer wieder dieses Standbild vor Augen haben und je lauter und länger ich schrie.. Es würde nichts nützen. Ich fühlte mich das erste Mal in meinem Leben mehr als hilflos. Mit diesem Bild vor den Augen, welches ich nicht loswurde konnte ich meine Umgebung nicht sehen und einschätzen. Was, wenn irgendetwas in der Ecke stand und mich beobachtete? Nur darauf wartend, dass ich in seine Arme laufe und.. Ich möchte es mir gar nicht ausmalen. 

 

Es dauerte nicht lange, bis ich das Blut an meinen Knöcheln warm und flüssig bis zu meinen Fingerspitzen herunterfloss. Ich dachte nicht über die Schmerzen nach, ich wollte einfach nur aufwachen. Aus endgültiger Panik stand ich auf und schmiss mich gegen die Wand, die neben mir war. Dies tat ich so lange, bis ich verzweifelt, kraftlos und in Tränen aufs Bett fiel. Ich konnte nicht mehr, ich war am Ende. Doch kaum hatte ich mich beruhigt, wachte ich wieder auf.

 

Meine Mutter klopfte an die Tür. So laut wie immer. Ich riss meine Augen auf und sah mich um. Alles wieder normal. Einen kurzenn Moment lang musste ich lachen, da dies alles ja nur ein Traum war, doch es würde nicht mehr lange dauern bis mir das Lachen vergehen würde. Verschlafen und immer noch kraftlos vom Traum stand ich auf. Noch etwas ungeschickt in der Feinmotorik wischte ich mir den Sand aus den Augen und schaltete das Licht ein. Der Blick zur Wand ließ meine Adern gefrieren. Blut befand sich daran, welches mich unbewusst aufforderte auf meine Hand zu schauen. Diese war ebenso verletzt und blutig. Schnell machte sich der Schmerz in meiner Hand breit und ich schrie laut auf. Meine Mutter stürmte ins Zimmer und verstand mit ein paar Blicken auf die Wand und zu mir, was los war. 

 

Heute musste ich nicht in die Schule.

 

Geschrieben von Jez