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Hallo Fremder, der diesen Zettel liest.

Ich weis nicht wie sicher es ist meine Geschichte aufzuschreiben, doch ich möchte das etwas in dieser Welt bleibt, egal wo mich mein Weg noch hinführt. 

Bestimmt bist du jetzt neugierig geworden und möchtest wissen wer ich bin, doch wo soll ich nur anfangen. 

Meine Familie ist seit Generationen in Propast wohnhaft und verdient ihr Geld mit verschiedenen Arbeiten. Mein Vater ist ein vermögender Handelsmann der einige gute Geschäfte gemacht hat und nun in der Himmelsstadt zusammen mit meiner Mutter und meinen Geschwistern wohnt. Meine Mutter hingegen hat, bevor sie meinen Vater kennenlernte als Schmiedin in der Niederstadt gearbeitet und gelebt. 

Wieso sich meine Eltern kennenlernten oder warum sie heirateten hatten sie zwar oft erzählt, doch hatte ich nie ein Ohr für solch romantisches Kauderwelsch. Mein größerer Bruder hingegen, der 7 Jahre älter ist als ich, hörte immer gerne zu. Er ist ein echter Charmeur und wenn es ums Geschichten erfinden und erzählen geht macht ihm keiner so schnell etwas vor somit hat er das Mundwerk unseres Vaters geerbt. Meine ein Jahr jüngere Schwester ist eher eine Person von politischem und herrischem Geblüt wie unsere Mutter. Und dann bin da noch ich still und gut im Improvisieren mit flinken Fingern, wo keiner so genau weiß wieso, und dem Drang jeder Herausforderung anzunehmen, solang ich abschätzen kann, dass es in meinen Fähigkeiten liegen könnte. 

Aber wieso bin ich zu dem geworden was ich jetzt bin? Als ich klein war stand ich mit meiner Meinung und meinem Tun immer im Schatten meiner Geschwister, vielleicht habe ich deswegen versuch mir die Aufmerksamkeit auf andere Art zu holen. So ging ich immer öfters alleine aus dem Haus ohne jemanden bescheid zu sagen, was mir immer eine Standpauke meiner Mutter einherging. Ich erkundete erst die Himmelsstadt, als ich jede noch so kleine Gasse wie meine Hosentasche kannte, wandte ich mich zur großen Treppe. und zur Niederstadt. 

An einem Abend, als ich 6 war, hatte ich mich auf meiner Erkundungstour in der Niederstadt etwas verirrt, zumindest wusste ich nicht wie ich  von der Seite wo ich war wieder zur großen Treppe kommen sollte. Überall waren zwar Seile doch ich traute mich nicht über diese unsicheren Seile  zu hangeln. Es wurde schon dunkel als ich sah wie ein Junge in meinem Alter mit einem Gerät sich über die Seile bewegte und auf mich zu kam. “Hey du siehst nicht so aus als wenn du hierher gehörst”, meinte er zu mir. “Nein ich wohne eigentlich in der Himmelsstadt. Ich habe mich glaube verlaufen,” meinte ich schüchtern zu ihm. “Na den haben sie sich  aber sehr verlaufen. Ich heiße Kaito. Und ihr?” “Suri, und bitte bleiben wir beim du. Ich mag dieses hochgestochene getue nicht”, lächelte ich ihn an. “Dann Suri, soll ich eu… dich wieder in die Himmelsstadt bringen?”, fragte er mich. “Wenn du mich zur großen Treppe bringst, sollte ich schon nach Hause finden,” meinte ich etwas hochnäsig. Er lachte: “Schon gut, hier, damit kommst du leichter über die Seile und die Gefahr abzustürzen ist geringer.” Er hielt mir ein Gestell aus mehreren Rollen hin. “Und du? Dann kannst du doch nicht über die Seile,” meinte ich skeptisch. “Keine Sorge, wenn man drauf achtet, findet man viele,” schlug er meine Skepsis in den Wind und trat noch einen Schritt auf mich zu: “Wenn ich darf? Es ist sicherer wenn man die Lederschlinge um den Körper hat und nicht nur zum transportieren von kleinen Lasten neben dran baumeln lässt,” erklärte er mir und kniete sich vor mich, sodass ich leichter reinsteigen konnte. Während ich hieneinstieg fragte ich: “Wie heißt das Ding eigentlich?” “Wir nennen es Laufkatze, ist einfach zu handhaben,” antwortete er und hängte meine Konstruktion in das Seil, danach seine. “Fertig?”, fragte er mich. Unsicher aber doch mit irgendeiner Art Vertrauen in ihn nickte ich. “Na dann los,” meinte er und stieß sich und mich von der Kante ab. Meine Haare wehten im Wind und seit langem lachte ich einfach mal wieder aus vollem Herzen. Leider war die Fahrt schnell wieder vorbei und wir hatten wieder festen Boden unter den Füßen. “Das war … super”, brachte ich mit einem Grinsen im Gesicht hervor. “Freut mich dass es eu…. dir gefallen hat,” meinte Kaito mit einem ebenfalls leichten Grinsen. Ich zog den Ledergurt über den Kopf und nahm die Laufkatze vom Seil. Kaito wollte gerade danach greifen als ich ihn davon abhielt: “Wenn es für dich in Ordnung ist würde ich es gerne behalten. Wer weiß ob ich nicht morgen wieder in der gleichen Situation lande.” Sein Grinsen wurde breiter: “Also wollt I… Willst du morgen wieder hierher kommen?” “Wenn ich kein Hausarrest bekomme. Ich meine in der Himmelsstadt und auf der Großen Treppe kenn ich mich super aus. Deshalb versuch ich dieses Wissen  auch in der Niederstadt zu erlangen,” prahlte ich schon fast. “Wenn Ihr… du möchtest können wir uns morgen wieder an dieser Stelle hier treffen und ich zeig dir die Gegend etwas”, schlug er vor. Ich nickte: “Gerne, denn morgen wieder hier.” Ich verabschiedete mich und lief nach Hause, wo ich mir leider 1 Tag Hausarrest einhandelte. Den Bogen hatte ich wohl etwas überspannt. 

Trotz des Hausarestes schlich ich mich am nächsten Tag wieder hinaus. Ich wartete an der Stelle und schon bald kam Kaito auf mich zu und sah so aus als wenn er vor irgendjemanden flüchten würde. Ihn verwirrt anschauend sah ich, dass er auf seine Laufkatze deutete und ich verstand es als solches mich darauf vorzubereiten über das Seil zu fahren. Tatsächlich schubste er mich etwas unsanft und kam dann selbst hinterher. Am anderen Ende scheuchte er mich schon fast mit einem: “Wir sollten schleunigst verschwinden,” in richtung einer Gasse. Dort versteckten wir uns eine gefühlte Ewigkeit. Nach 1-2 Minuten durchbrach Kaito das Schweigen welches zwischen uns herrschte: “Entschuldigung, ich hatte nicht damit gerechnet, dass mich diese Erbsenzähler gesehen hatten.” “Warum haben sie dich denn verfolgt?”, fragte ich Neugierig. Ohne etwas zu sagen, holte er einen Leinenbeutel hervor und machte diesen auf. Ich schaute hienein, viel wusste ich zwar noch nicht von den Wertverhältnissen zwischen Himmels- und Niederstadt, denn der Nusskuchen und das halbe Laib Brot, so dachte ich, würde einem fast schon hinterhergeworfen. “Sie haben dich deswegen gejagt? Wegen etwas zu essen?”, fragte ich skeptisch und sah ihn an. Sein Gesichtsausdruck war schuldbewusst und er nickte nur. Dann fing ich an zu lachen: “Dann hast du recht das das wirklich Erbsenzähler waren. Sowas bekommt man doch fast schon hinterhergeschmissen.” Er schaute mich verwundert an: “So ist das vielleicht in der Himmelsstadt, aber hier muss man schon einige Tage dafür arbeiten bevor man sich so etwas leisten kann,” meinte er fast schon traurig. “Oh, das wusste ich nicht, aber das da hast du doch hoffentlich von einem der Zöllner oder?”, fragte ich und zeigte auf den Beutel. “Natürlich, dem Dicken am übergang,” lächelte er schon fast wieder und schob mir den Beutel zu: “Wenn du möchtest?” Ich überlegte kurz und deutete an das Kuchenstück zu nehmen, nahm dann aber das Brot, brach es in 2 Teile und reichte Kaito dann das andere Stück. Er nahm es an und lächelte: “Schön das du nicht zu den überheblichen gehörst.” “Wenn man die einzige ist, die nicht ihre Stärken kennt, wird man in allem gefördert und gleichzeitig in nichts. Und auf die Ganzen Feste wird man schon gar nicht mitgenommen, die Familie kann dann ja nicht mit dir prahlen,” fing ich an über meine Familie herzuziehen. Kaito hörte gespannt zu, als ich wieder ein Bissen von meinem Brotstück nahm, ergriff er das Wort: “Meinen Vater habe ich nie kennengelernt und meine Mutter ist vor einem halben Jahr gestorben”, ein trauriges Lächeln huschte ihm über die Lippen, bevor er wieder ein grinsen aufsetzte. “Darf ich fragen was du den ganzen Tag machst?”, fragte ich ihn. “Mal hier mal da mich umschauen und versuchen zu lernen, seit einigen Tagen bin ich halbtags als Küchenjunge bei einem der Ratsmitglieder,” erzählte er mir. Ich lächelte: “Vielleicht kann ich mein Vater ja überreden dich zu adoptieren, wenn du willst.” Er schüttelte den Kopf: “Nein lieber nicht. Ich mag die Freiheit, die ich jetzt habe und überleben tue ich schon irgendwie ohne Erwachsenen, die mir sagen  was ich zu tun und zu lassen habe.” Ich lächelte: “Na dann, pfeifen wir auf die Erwachsenen.” 

 

Weitere Jahre zogen ins Land in denen Kaito und ich uns immer wieder trafen und die fülligen Zöllner erleichterten wir immer wieder um dessen Brotbeutel. Die ersten Male wurden wir noch erwischt, konnten aber fliehen, doch wir wurden immer besser, sodass wir bald ein Mittagsmahl ohne vorherigen rumgerenne hatten. Irgendwann waren wir sogar so gut, dass wir die leeren Brotbeutel, sogar unbemerkt zurück brachten. 

 

Irgendwann reichte uns die einfachen Mittagsstählerein nicht mehr. “Wollen wir mal versuchen mehr, als nur ein Brotbeutel zu holen?” “Naja an was hast du denn so gedacht, immer wieder dasselbe zu stehen ist ja irgendwann keine Herausforderung mehr.” Wir einigten uns am nächsten Tag aus meinem Elternhaus eine Kette von meiner Schwester zu leihen. Natürlich in der Nacht damit uns niemand erwischte. Wir schafften es diese uns zu schnappen. Ich vertraute Kaito mittlerweile sogar mein Leben an, so dass ich ihm auch dieses Familienerbstück ein paar Tage anvertraute. Nachdem meine Familie den Verlust bemerkt hatten, war ein ganz schöner Trubel im Haus. In diesen Tagen war ich auch recht “Brav” für meine Verhältnisse, lernte  und 3 Tage später lag die verschwundene Kette zusammen mit einem Stempeldruck auf einem Zettel, der eine Katze im Lauf zeigte auf der dem Esstisch. 

Als ich den Stempel sah, verzichtete ich doch lieber auf das Frühstück und begab mich in die Niederstadt und suchte Kaito der mir mal wieder mit einem fetten Grinsen entgegenkam. “Madam”, verneigte er sich als unsere Wege zusammen liefen und wir uns wieder in eine gasse verzogen. Er holte ein kleinen Beutel heraus und gab ihn mir. “Ich brauchte etwas Geld, und ein Fahrender Händler war nicht gerade klug und keine Sorge, ich hab mein Gesicht verhüllt und meine Stimme verstellt. und die paar Münzen tun ihm bestimmt nicht weh,” versuchte sich Kaito herauszureden. “Du hast dir nicht zu viel genommen und bist nicht verhungert, also vergebe ich dir dass du fast Familienschmuck verkaufst hast”, lächelte ich und gab ihm den Beutel wieder: “Behalt ihn, ich bekomm alles zu Hause, aber mir hat es super viel Spaß gemacht. Ich wollte dich noch etwas fragen. Ich dachte du kannst nicht so gut zeichnen. “ Er unterbrach mich kurz und holte vier Stempel heraus und übergab mir zwei davon. Ich betrachtete sie und erkannte auf einem eine laufende Katze auf dem anderen eine sitzende. “Ich dachte mir, wenn kein Schriftstück dabei ist, könnte man denken, die Kette sei einfach nur… im haus verschwunden,” Erklärte Kaito und ich lächelte nickend. 

Wir planten und stahlen immer mal wieder wenn uns langweilig war, oder uns beiden das Geld fehlte Essen zu kaufen. 

Dann geschah es. Wir waren mittlerweile beide 15 Jahre. Diesmal hatten wir es auf eine Collie eines Ratsmitglied abgesehn. wie bei den drei vorherigen Diebstählen hatten wir dem “Opfer” eine Notiz vorbeigebracht. Bei den letzten Beiden hatten wir Glück, dass diese Notizen anscheinend nicht gelöst worden, doch jetzt war alles anders. Wir hatten das Collie, aber der Rückweg war versperrt. Eine Wache die uns mit einem Schwert bedrohte auf der einen Seite, eine andere mit einer Armbrust. Kaito und ich standen Rücken an Rücken, unsere Gesichter vom Mondschein halb beleuchtet. Ich hatte ein Wurfmesser gezogen und ziehte auf den Armbrustschützen, bevor ich warf flüsterte ich Kaito noch zu: “Durchs Fenster.” Ich merkte wie er nickte und von 3 runter zählte. Bei eins warf ich und Kaito stieß das Fenster auf. Ich folgte ihm und wir flohen über die Dächer. Wir schafften es in die Niederstadt und versteckten uns, doch die Wachen fanden uns nachdem wir das Collie versteckt hatten. Wir versuchten uns herauszureden, doch die Wachen hörten uns nicht zu sondern führten uns direkt zu den Aufzügen, die in die verlorenen Sümpfe führten. “Euer Vater wollte euch lieber in den Sümpfen sehen, als das euch nur eine Hand abgehackt wird,” wante sich die Wache an mich. Ich Schwieg und nahm nur Kaitos Hand. Unten angekommen stieß und die Wache recht rüpelhaft aus dem Aufzug sodass wir die letzten 1 ½ m auf den Boden, oder eher in den Matsch fielen. 

“Na, schöne Scheiße,” meinte Kaito  mit einem fast schon lächeln auf den Lippen. Ich hingegen schaute nach oben. “Hoch geboren, Tief gearbeitet.” Kaito stand auf und streckte mir die Hand entgegen, komm wir sollten, schauen, wie hier alles funktioniert.” Wir gingen , als sich unsere Augen an das Dunkel gewöhnt hatten, und schauten uns alles an. Wir nahmen zwischen dem braunen Schlamm irgendwann auch die Leichen wahr. Ich hielt mich an Kaito fest und murmelte: “Wie scheußlich.” Schnell gingen wir weiter. Auf einmal sprang uns etwas an und riss uns um. “Gebt mir …. euer … Fleisch… euer Leben”, röchelte das etwas und haute schon seine Zähne in mein Bein. Ich schrie auf und versuchte meine Angreifer wegzutreten. Irgendwie schaffte ich es und das etwas floh. Fluchend besah ich mir die Bescherrung. Auch Kaito, der sich jetzt aufrappeln konnte, sah sich die Wunde an. “Verdammt, komm ich trag dich zu nem trockeneren Ort.” Er hob mich an und ich klammerte mich fast schon an ihn. Wir fanden sogar recht schnell einen Ort an dem wir lagern konnten. Er nahm aus seine Hüfttasche ein desinfektionsMittel und versuchte die Wunde zu reinigen, was nicht sehr einfach war angesichts des ganzen Schlammes. Als er die Wunde verbunden hat, setzte er sich neben mich. “Wars nicht so das die verlorenene Sümpfe einem Todesurteil gleich kommt?, wieso sind wir dann nicht tot?”, fing Kaito auf einmal an zu philosophierne. “ Vielleicht, schützt uns ja jemand”, antwortete ich ihm. “Wieso sollte Pyron eine Hand über uns halten?”, fragte Kaito. “Ich glaub eher einer der dunklen Götter ist uns eher zugewandt. Ich hab in der Bücherrei mal ein Buch gefunden das über andere Götter schrieb. unter anderem auch von einem Gott der Diebe,” erzählte ich müde werdent. Den nächsten Satz hörte ich von Kaito schon nicht, denn meine Augen fielen zu. Ich merkte auch nicht wie ich hochgehoben wurde. Am nächsten Morgen, merkte ich wie auf einem recht weichen Untergrund lag. Ich öffnete meine Augen und sah zuerst nur Dunkelheit. Dann hörte ich eine weibliche Stimme, die sehr nahe war: “Habe bitte keine Angst, und stehe nicht auf.” “Wo bin ich?”, fragte ich. “Du bist bei uns im Stammeslager der Scarpone. Meine Brüder haben dich und deinen Begleiter gefunden. Wir haben dich hier in die  Hohle des Schamanen gebracht und deinen Begleiter, in unsere Familienhöle.” Sie klang jung. Ich richtete mich auf und merkte sofort, wie die Schmerzen in der Wunde wiede auflammten. “Warten sie kurz ich hol den Schamanen,” meinte sie und ich hörte wie sich schritte entfernten, und sah auch eine Silhouette als sie eine Art Vorhang zur Seite geschoben wurde und so etwas Licht in die Höhle gelangte. Einige Minuten verstrichen bevor sich der Vorhang wieder bewegte. Ein Arm mit einer gedimmten Laterne schob sich ins innere, danach eine Siulette, in der ich Kaito sofort wieder erkannte. Er trat aber zur Seite und hielt einer anderen Gestallt den Vorhang auf, bevor beide näher an mein momentanes Krankenlager kamen. Kaito ging recht rasch zu mir und stellte die Lampe auf meiner Kopfhöhe an. durch die Lichtquelle sah ich nun auch das der Verband nicht mehr der war den Kaito mir angelegt hatte. Von ihm sah ich zu dem anderen Mann. DIeser Mann hatte weiße Augen und ich bekam Angst, als dieser zur Bandage griff. Kurz bevor er zugreifen konnte zog ich mein Bein heran. Sofort durchzog ein heftiger Schmerz mein Bein. “Suri, keine Angst, die wollen uns helfen.” versuchte mich Kaito zu beruhigen, umarmte mich und strich mir über den Rücken. “Seine Augen ... sie sind weiß,” stotterte ich schon fast und versuchte mich näher an Kaito zu drücken. Nun sprach der alte Mann: “Ich wurde mir weißen Augen geboren, das ist bei uns hier unten aber nicht selten.” Er lächelte: “Im Gegenteil wer mit einer Augenfarbe geboren wird, ist in unserer Welt fast gänzlich blind. Ich sehe wenn dieses Licht aus ist, ihr hingegen würdet nichts sehen. Also musst du keine Angst vor mir haben.” Ich schaute zu Kaito und er nickte nur. Vorsichtig streckte ich mein Bein aus und beobachtete was dieser machte. Er wechselte aber einfach nur den Verband, dort sah ich auch dass die Wunde sich anscheinend entzündet hatte. Mit einem “Ich bring euch beiden nachher etwas zu essen” verabschiedete er sich und ließ uns alleine. “Kaito, wieso sind wir hier?”, fragte ich nach einiger Zeit der Stille. “Als du eingeschlafen warst, kamen zwei Männer und fragten mich ob ich für die Brücken oder gegen sie war. Du kannst dir bestimmt denken was ich geantwortet habe. Sie fragten noch ob ich mit zu ihrem Dorf wolle. ICh verneinte und meinte ich warte bis du wieder wach bist. Problem war, als sie am nächsten Tag wiederkamen, warst du immer noch nicht wach und ich hab sie denn um Hilfe gebeten. Deine Wunde hatte sich , oh Wunder entzündet,” erzählte er mir. “Haben sie dafür irgendetwas gefordert?”, fragte ich misstrauisch. “Sie wollten das ich ihnen einige Tage zur Hand gehe, die Nester wie Sie sie nennen, zu leeren.” “Die Nester sind so Körbe worin sie Sachen die von oben herruntergeworfen werden auffangen. Alles was die Oben herunter schmeißen, altes Essen, was noch essbar ist, Schmuck, aber auch Leichen. Wie die Leute von Propast halt sind. Aber außer diesen Nestern ist der Stamm… sehr  primitiv,” erklärte mir Kaito. “Glaubst du sie würden uns aufnehmen. Ich meine nur bis wir einen Weg aus den Canyon gefunden haben?”, fragte ich Kaito. “Wenn wir ihnen entgegenkommen, werden sie wahrscheinlich das selbe tun” Wir schafften es uns in die Gemeinde der Scarpone einzufinden. Doch uns wurde klar gemacht, dass wir nicht für immer bei ihnen bleiben konnten. Jeden Tag wurden patrolien ausgeschickt um die Nester zu leeren, Kaito meldetete sich die Tage in denen ich noch nicht mit meinem Bein auftreten durfte, danach wechselten wir und ab. Einer half die nester zu leeren, der andere erkundete die Gegend.

Ein Jahr dauerte es, bis wir einen geeigneten Ausgang gefunden hatten. Wir verabschiedeten uns von denen die wir lieb gewonnen hatten und begaben uns zu dem Spalt den wir entdeckt hatten. 

“Suri, ich glaub wir sollten und hier hinter trennen. Unsere eigenen Abenteuer erleben um uns dann irgendwo, irgendwann wieder zutreffen,” schlug Kaito vor als wir kurz vor dem Durchgang waren. “Solange du dir nicht irgendeine andere schnappst,” schertzte ich. “Du bist die einzige für die ich durchs Feuer gehen würde,” meinte Kaito. “Hoch geboren, tief gefallen und den Tod  überlebt, nichts kann uns aufhalten,” hielt ich ihm die Hand zum Abschied. “Denn unsere Wuzeln sind fest verankert, Unkraut vergeht nicht und Katzen sind unsterblich”, beendete Kaito unseren Spruch und schlüpfte durch den Spalt. Einige Sekunden später ging auch ich. 

 

Verurteile mich wie du willst. Glaube mir oder auch nicht . Ich weiß was meine Geschichte ist. 

Die Katzen seien dir gnädig.

Suri Semper